Als Vertreter der Post und Telekombediensteten Österreichs waren Manfred Wiedner als Präsident des Berufsrates und Rainer Siegl für die Telekom nach Brüssel gereist.
Neben vielen aktuellen Problemstellungen die diskutiert wurden, war vor allem der Vortrag von Maximilian Strotman, von der Europäischen Kommission über die digitale Agende besonders interessant. Diese digitale Revolution wird nicht nur das gesellschaftspolitische Leben immens beeinflussen, sondern auch besondere Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben. Daher haben gerade die Gewerkschaften die Aufgabe hier aktiv mitzuwirken. Dieses Thema wird uns noch viele Jahre begleiten.
Darüber hinaus konnten zwei Entschließungen einstimmig beschlossen werden. Zum einen um das Thema TTIP das natürlich auch Auswirkungen auf die Arbeitnehmer haben wird und das von den österreichischen Vertretern eingebrachte Thema der weit überzogenen Flexibilisierung der Arbeitswelt. In keinem anderen Land Europas werden Diensteinteilungen bzw. Dienstpläne so kurzfristig erstellt und den betroffenen Kolleginnen und Kollegen übermittelt wie in Österreich. Wir werden dieses Thema weiter verfolgen – geht es dabei ja auch noch um die All-In-Verträge und vieles andere mehr.
Die Teilnehmer freuten sich, dass der Präsident von CESI Romain Wolff aus Luxemburg, der Generaldirektor Klaus Heeger und der Direktor Bert Van Caelenberg die Problemstellungen von Post und Telekom als so wichtig ansahen, dass sie sich auch aktiv an den Beratungen beteiligt haben.