Anlässlich einer aktuellen Studie der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) hat Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) am Mittwoch von „alarmierenden Zahlen zu Gewalt an Frauen“ gesprochen.
Dies sei ein Auftrag „unsere Beratungs-und Präventionsangebote“ bekannter zu machen, so die Ressortchefin. Laut der Studie waren bereits 62 Millionen Frauen in der EU Opfer von körperlichen oder sexueller Gewalt.
Das Familienministerium wolle mit der Webseite www.gewaltinfo.at dazu beitragen, Gewalt leichter als solche zu erkennen und zu beenden. Betroffene sollten außerdem ermutigt werden, sich Hilfe zu holen und das Erlebte aufzuarbeiten. Dazu solle das Internetportal weiter ausgebaut und breiter beworben werden.
Sie sei froh, dass Österreich laut der Studie „zu den sichersten Ländern Europas“ zähle, sagte Karmasin. Leider würden dennoch viele Frauen Gewalt in der Familie erleiden.
Die Familienministerin möchte nun genauer über die 390 Familien- und Partnerberatungsstellen in Österreich informieren. Jede Familie, jede Mutter, jeder Vater, jeder Betroffene soll in Zukunft wissen, wo ihre oder seine nächste Familienberatungsstelle ist.
Das ist ein Auftrag für die kommenden Jahre, erläutert Karmasin