Am 28. April 2017 fand die Arbeitsgruppensitzung des Europäischen Berufsrates von Post und Telekom in Pristina der Hauptstadt des Kosovo statt. Bestens von der lokalen FSP-PTK Gewerkschaft organisiert, fühlten sich die Teilnehmer aus der Schweiz, Niederlanden, Frankreich, Belgien, Albanien und Österreich sichtlich wohl.
Neben den Ministern für wirtschaftliche Entwicklung und Soziales hatten sich auch die Vertreter von Post und Telekom angesagt. Leider ist es auch die Politik, die es diesen Unternehmen sehr schwer macht. Private Unternehmen bekommen sehr viel Unterstützung, während die Staatsunternehmen Post und Telekom an ihren zukünftigen Entwicklung (Privatisierung der Telekom wurde bereits 2 mal begonnen und dann wieder abgesagt) behindert werden, wodurch auch viele der insgesamt 3300 Arbeitsplätze gefährdet sind.
Dass, hier über die Erhöhung des Mindestlohns von derzeit 178,– Euro monatlich diskutiert wird, während die Kollegin aus der Schweiz erklärt hat, dass der Mindestlohn in der Schweiz für eine Reinigungskraft von 20,– Euro Stundenlohn unbedingt angehoben werden muss, zeigt wie groß die Unterschiede innerhalb Europas wirklich sind.
Folgende Resolutionen wurden verabschiedet:
- Mehr Fairness im Umgang mit älteren Arbeitnehmern
- Gerechte Entlohnung bei immer stärker steigenden Arbeitsverdichtung
- Digitalisierung als Chance sehen und keine Verlierer produzieren
- Ausbildung für alle Arbeitnehmer im Hinblick auf immer neue Technologien