Die Kennzahlen 2021 sind da. Leistung, Umsatz, Gewinn – alles stimmt!
Wer profitiert?
Da sind sich Unternehmensleitung und ZA einig: 2021 war ein „goldenes“ Jahr! Ob A1 – Aussendungen oder ZA – Jahresbilanz, in leuchtenden Farben werden die Leistungen, die Erfolge, das Erreichte beschrieben…. und auf das eigene Revers geheftet. Alle sind glücklich – die Mexikaner, die Vorstände, die Führungskräfte und die Aktionäre, Dividenden, Prämien, Boni und nochmals Dividenden versüßen ihr Leben!
Mitnaschen macht glücklich!
Wer bleibt auf der Strecke? Erraten – Ihr, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ihr habt zwar das größte Stück vom Erfolgskuchen erwirtschaftet, außer einer neuen A1-Jacke gibt’s offensichtlich nichts von den o.a. Glücklichmachern!
Wem bis jetzt noch nicht der Kragen geplatzt ist, lese bitte weiter:
- Seit Jahrengibt es keinen Reallohnzuwachs.
- Trotz jahrelanger Forderungen gibt es kein automatisches Vorrückungssystemfür Angestellte.
- Dafür gibt‘s weniger Mitarbeiter, schlechtere Postenbewertungen, bei gleichzeitig ständiger Anhebung der Qualifikationsanforderungen, mit einem Wort: STRESS, STRESS, STRESS!!!
- So weit, so schlecht
Und wem fällt beim „Goldenen Jahr“ denn nicht unser Frankie-Boy Stronach ein, mit seiner unübertroffenen Managerweisheit „Wer das Gold hat, macht die Regeln!“
Das gilt auch bei A1, offenbar für ALLE Player. Nur so ist es zu erklären, warum die Dinge so laufen und nicht anders – SEIT JAHREN!!!
Seit Jahren wird umstrukturiert, seit Jahren geben sich die Berater die Klinke in die Hand, seit Jahren werden die innerbetrieblichen Kompetenzen und Innovationsressourcen einfach ignoriert – einzige Konsequenz: es wird an der Einsparungs- und Leistungsschraube gedreht, vorwärts, versteht sich! Seit Jahren werden wir „von der Basis“ mit Berater-Geschwafel betäubt, das irgendeine Compliance, Corporate Identity und NATÜRLICH Spirit vortäuschen soll, zuletzt das gehirnerweichende „Jetzt wir“-Gefasel.
Dass sich angesichts dessen unsere obersten Personalvertreter verlässlich Jahr für Jahr „der guten Zusammenarbeit mit dem Management“ (O-Ton W.Luksch) rühmen, ist zumindest EIN TEIL der möglichen Erklärungen, warum die Situation bei A1 so ist wie sie ist.