Auf der CESI Berufsratssitzung Post und Telekom in Thun/Schweiz, die auf Einladung der Schweizer Personalverband Transfair erfolgte, haben sich deren Mitglieder über die Entwicklung der beiden Sektoren im Lichte der Krise beraten. Der Berufsratsvorsitzende Manfred Wiedner führte durch die Sitzung die von hochrangigen Gästen begleitet wurde und in der die politischen Positionen des Gremiums abgesteckt wurden.
Die Berufsratssitzung wurde am Vormittag durch diverse Fachvorträge eröffnet, unter anderem von Jürg Bucher, dem CEO und Vorsitzenden von Swiss Post, sowie Referenten der Swisscom AG, der Universal Postal Union UPU und der International Labour Organization ILO. Dabei wurde insbesondere herausgestellt, dass ein liberalisierter Markt zum einen keine Privatisierung bedeuten muss, und zum anderen mit einer funktionierenden Grundversorgung sowie erfolgreichen Sozialpartnerschaften einhergehen kann.
In der anschließenden Nachmittagssitzung wurden vor allem die Aktionen und politischen Positionen des Berufsrats diskutiert. So unterstrich CESI-Direktor Bert Van Caelenberg die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den Organisationen in Osteuropa und auf dem Westbalkan, deren Vertreter Van Caelenberg zuvor vor Ort getroffen hat und die sich zum Teil ihrerseits auf den Weg nach Thun gemacht haben.
Nach gemeinsamer Beratung haben die Mitglieder gemeinsame Stellungnahmen u.a. zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Postsektor, zum Thema „Aktives Altern“ im Bereich Telekom und zur Bewertung wirtschaftlicher Regulierungen im Telekommunikationssektor beschlossen. Diese sollen dem Zweck dienen, die Liberalisierungen in den beiden Sektoren sozialfreundlich zu gestalten und gleichzeitig die Kompetivität in diesen Bereich durch solide personelle und professionelle Bedingungen zu sichern.