Die heillose Diskussion um eine Bankomat-Gebühr ist sofort einzustellen, fordert Fritz Pöltl von der FCG-ÖAAB-Fraktion der Wiener Arbeiterkammer: „Wer nur einen Funken von Verstand hat, der versteht, dass diese Gebühr lediglich einen Griff in die Geldbörsen der Arbeitnehmer, Pensionisten und sogar Schüler und Studenten bedeutet. Von Wettbewerb, wie man bei der Bundes-wettbewerbsbehörde fälschlich annimmt, kann hier überhaupt keine Rede sein.“ (mehr …)
Die Aussagen des Präsidenten der Industriellenvereinigung bei der „Zeit-Konferenz“ haben die Mandatare des ÖAAB und des FCG zu ungewöhnlich scharfer Kritik veranlasst. Die Feststellung von Georg Kapsch, dass Österreich mit dem Föderalismus und der Sozialpartnerschaft zwei Totengräber habe, wird entrüstet zurückgewiesen. Für Fritz Pöltl von der FCG-ÖAAB-Fraktion der Wiener Arbeiterkammer sind die Aussagen ungeheuerlich und der Wortspender selbst sei nicht mehr ernst zu nehmen: „Wenn schon jemand ein Totengräber ist, dann Georg Kapsch. Er ist der Totengräber der Vernunft!“ Die Österreichische Sozial-partnerschaft anzupatzen, um sie langfristig damit zu ruinieren, würde der heimischen Wirtschaft enormen Schaden zufügen. Der jahrzehntelang errungene Konsens zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern habe nicht nur beim Wiederaufbau des Staates gute Dienste erwiesen, er wird gerade in Zeiten von Finanz- und Arbeitsmarkt-Krisen dringender gebraucht denn je. Fritz Pöltl: „Wenn das der berühmte New Deal der Wirtschaft sei sollte, dann Gute Nacht!“ Offensichtlich wisse Kapsch nicht, wie wertvoll und kreativ ein friedlicher Konsens für die heimischen Betriebe ist.
„Wenn ernstzunehmende Studien davon sprechen, dass in den nächsten 10 bis 20 Jahren zwischen 40 und 55 Prozent aller Tätigkeiten von Softwareprogrammen, Robotern und computer-gesteuerten Maschinen übernommen werden, dann ist eine Diskussion über die Folgen dieser Entwicklung wohl dringend notwendig. In der mittelfristigen Perspektive ist auch die Arbeitszeitfrage neu zu stellen“, hält der Bundesvorsitzende der FCG, ÖGB-Vizepräsident Norbert Schnedl, eine faktenbasierte Diskussion für erforderlich. (mehr …)