Delegierten fordern europaweit bessere Schutzrechte bei der Verlagerung oder Verkäufen von Unternehmenseinheiten!

32 Delegierte von Telekommunikationsunternehmen aus 10 Ländern trafen sich vom 22.bis 23.Oktober in Innsbruck zur Vorbereitung der Berufsratssitzung der CESI. Diese findet am 7.Dezember 2012 in Luxenburg statt. Die Diskussion über die Entwicklung der Finanz-, Pesonal- und Organisationspolitik der Telekommunikationsunternehmen in den einzelnen Mitgliedstaaten nahm einen breiten Raum ein.

Die berufspolitischen Diskussionen in den Arbeitsgruppen zeigten, dass die Unternehmen die gleiche Strategien anwenden, um ihre Kosten zu senken. Danach wollen sich die Unternehmen  mittels Auslagerung von Tätigkeiten, Verkäufen von Teilgesellschaften und durch massiven Personalabbau von den bisherigen Beschäftigten trennen. In einigen Staaten sind allerdings auch betriebsbedingte Kündigungen möglich, da die Gewerkschaften dort noch keine Regelungen zum Kündigungsschutz durchsetzen konnten. Die Delegierten wollen sich europaweit verstärkt für die Verbesserung des gesetzlichen Schutzes von Verlagerungen von Firmenteilen oder Verkäufen einsetzen.

Weiters wurde auch das aktuelle Thema  „Digitale Agenda“ und „Online Handel“ der EU-Kommission und die daraus resultierende Forderung der Kommission nach mehr staatlichen Investitionen zur Verbesserung des Breitbandausbaus behandelt. Bisher sind aber zu wenig Einzelheiten über die Zielsetzung  der EU-Kommission bekannt. Diese sollen mit der Kommission noch besprochen werden. Die ersten Ergebnisse werden für die Berufsratsitzung im Dezember erwartet.