Brauchen wir Frauen das wirklich und wenn ja, in welchen Lebensbereichen? Ist es richtig, zu glauben, dass die Frau ihre Definition in jedem geschriebenen bzw. gesprochenen Wort finden muss, weil sie sonst „unsichtbar“ ist? Dient es der Sache der Frauen im Allgemeinen, wenn statt Frau Magister jetzt Frau Magistra, und statt Frau Doktor nun Frau Doktorin usw…gesagt wird oder hat das nur für eine kleine Gruppe Frauen Bedeutung? Sollte die Gleichstellung bzw Gleichberechtigung der Frau, nicht eher bei der Aufwertung von „typischen Frauenberufen“ beginnen? Bei der Frau als Mutter und Erzieherin? Das Groß der Frauen hat keinen Titel, über den sie sich definieren lassen können. Für Sie ist die Neusprache für Frauen nicht relevant!
Es ist für die Frau auch sicher nicht lustig, ihrem Kind mit einem gegenderten Text lesen zu lernen. Für die breite Masse der Frauen ist es wichtiger, statt dem Binnen – I, finanzielle und soziale Gleichstellung zu erleben. Wenn eine Frau keine Sorge mehr haben muss, im Falle einer Scheidung z.B. mit ihren Kindern ins soziale Abseits zu schlittern, wenn sie als Alleinerzieherin nicht mehr der Willkür des Arbeitsmarktes ausgeliefert sein wird, dann ist Gender Mainstreaming kein Thema mehr. Für keine Gruppe von Frauen.