Hurra, wir haben eine Neue Kantinenumfrage – genauer: eine neue AUSWERTUNG einer neuen Umfrage.

Jetzt, nach fast 3 Monaten, liegt sie auch schon auf dem Tisch! Wir gratulieren den zuständigen „Managern“ für die Rekordgeschwindigkeit!

Ergebnis ? „Wir haben den Bereichsleiter von EUREST ausgetauscht, es hat eine deutliche Verbesserung der Speisenqualität gegeben, die Benotung durch die Gäste ist merklich gestiegen, bla, blaa, blaaa!“

Soweit die Veröffentlichung.

Und jetzt die Wirklichkeit:

Rausschmiss und Etikettenschwindel!

Mit der – wiederholten – Entsorgung des Kantinenleiters vor Ort wollte die EUREST wohl Führungsstärke demonstrieren. Problem erkannt, Gefahr gebannt – oder so ähnlich.

Und über Nacht ist die ODS offenbar zu einem Haubenrestaurant gekommen, zumindest wenn man die Speisekarte studiert: „Gustostückerl vom Weiderind mit Lauchgratinée an Thymiansafterl“, „Bio-Carpaccio aus buntem Gartengemüse“, etc.,etc.

Damit soll den Betroffenen wohl Sand in die Augen – pardon, „Sauce a la francaise“ auf die Zunge geträufelt werden.

Wenn sich die allerdings als ordinäres Maggi entpuppt, ist Schluss mit lustig.

„Die halten uns für blöd“!

„Die glauben wirklich, dass wir ihnen diesen Sch.. abkaufen!“

So das Originalzitat einer regelmäßigen Kantinenbesucherin zur geschilderten Vorgangsweise.

Man steht fassungslos vor diesem Desaster:

  • Glauben „die da oben“ wirklich, dass es genügt, wenn Köpfe abgeschlagen werden?
  • Dass man einfach das alte „G’schloder“ mit neuen Namen behübscht?
  • Dass man – wir sind ja alle Demokraten – ab jetzt jährliche (!) Umfragen durchführen wird?
  • Dass es sogar eine Beschwerde – Hotline gibt: Kuechen-Kantinen@a1telekom.at. Offensichtlich ein „toter Briefkasten“, über eine Reaktion wurde noch nichts berichtet.

Und jetzt die Antworten einer einfachen Hausfrau:

  • Solange die Arbeitsbedingungen für das Kantinenpersonal nicht verbessert werden, werden auch die Gäste keine Verbesserung spüren.
  • Solange nicht Köche an den Herd gelassen werden, die wissen was sie tun, ist alles umsonst.
  • Solange der Eigentümer – das ist die A1! – seine Verantwortung nicht wahrnimmt, wird sich an diesem Desaster nichts ändern.

Und vier letzte Fragen:

  • Fühlt sich EUREST so sicher, weil man keine Konsequenzen befürchten muss?
  • Wer von A1 ist eigentlich verantwortlich für den Vertrag?
  • Und welche Rolle spielt das Kontrollorgan – unsere FSG-Personalvertreter? Eigentlich kriegen die genug Aufwandsentschädigung für ihren Job, den sie nicht erledigen.
  • Und schließlich: wer hat eigentlich daran Interesse, das alles so bleibt wie es ist?