„Die FCG-Jugend fordert schon lange, dass die Meisterprüfung einem akademischen Abschluss gleichgesetzt wird“, dass darüber jetzt diskutiert wird, sieht der Bundesvorsitzende der FCG-Jugend, Thomas Rack, sehr positiv. Passend dazu solle man auch die Einführung eines Stipendien-Systems für die Meisterprüfung, wie es die Junge ÖVP fordert, überlegen. Denn während studieren in Österreich in den meisten Fällen kostenlos sei, sei der Weg zur Meisterprüfung für Facharbeiter mit hohen Kosten verbunden, so Rack weiter, der die Ideen der Jungen ÖVP zum Thema Lehre durchwegs interessant findet.

„Die Nachfrage nach Lehrlingen und Absolventen technischer Ausbildungen wird in den kommenden Jahren deutlich steigen. Die Zahl der Lehrlinge ist allerdings rückläufig, daher braucht es jetzt neue Ideen für die Lehre. Eine Idee wäre hier das „Lehrlingssplitting“, dass die Junge ÖVP vorgestellt hat, welches gerade für kleine Betriebe eine gute Möglichkeit bietet einen Lehrling auszubilden. Und diese Ausbildung – egal in welcher Form – braucht eine gute Qualität. Durch Kompetenzchecks während der Lehre erkennt man Stärken und Schwächen des Lehrlings und kann entsprechend fördern“, sieht Rack viele gute Ideen rund um die Lehre am Tisch liegen, die rasch umgesetzt werden sollten.

„Die Digitalisierung wird auch die Lehre treffen und wir werden in den nächsten Jahren die Berufsbilder im Detail analysieren und auf ihre Tauglichkeit für die Arbeitswelt 4.0 überprüfen müssen. Wir haben jetzt Handlungsbedarf und neben dem technischen Wandel in der Lehre muss diese deutlich internationaler werden. Auch für Lehrlinge soll ein Auslandsaufenthalt selbstverständlich sein, weshalb das Erasmus+-Programm bekannter werden muss. Denn, den Lehrlingen soll klar sein, dass eine Bereitschaft zur Mobilität die Zukunftschancen deutlich erhöht“, so Denis Strieder, Generalsekretär der FCG-Jugend.

Besonders hervorheben möchte Strieder die gute Zusammenarbeit mit der Jungen ÖVP in Lehrlingsfragen: „Die Arbeitswelt steht vor großen Veränderungen und hier ist es absolut notwendig, dass die Jugendorganisationen im Interesse der jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer an einem Strang ziehen.“