Die neue Strategie – Verlagern statt Auslagern

Nein, kein Stranderlebnis am Schwarzen Meer. Was wie die Einladung zum Traumurlaub klingt, ist der neueste Trick aus der neoliberalen Zauberkiste: Nearshoring – die Verlagerung der Arbeit ins Ausland, aber innerhalb des Konzern. Die Arbeit wird zwar im Konzern gemacht, sie wird aber in ein Billiglohnland verlagert (1/5 der Lohnkosten in Österreich!!).

Die Digitalisierung macht es möglich und bringt lauter „Vorteile“! Für das „Leadership Management“, wohl gemerkt:

  • Höhere Ausschüttungen, höhere Prämien! In Millionenhöhe, die aber nur an das Topmanagement fließen.
  • Verunsicherte MitarbeiterInnen? Wem‘s nicht passt, der kann ja gehen!
  • Vergämte (Ex) Kunden? Wurscht! Die Kostenersparnis fängt das locker auf!

Den bedenklichen Entwicklungen können und wollen wir nicht tatenlos zusehen.

  • Schluss mit dem scheibchenweisen Aushöhlen des Österreich Standortes.
  • Der Faktor MENSCH wird anscheinend immer weniger Wert.
  • Das einst größte Telekommunikations-Unternehmen begibt sich in immer größere Abhängigkeiten.

Nachdem uns der Umfang und die Konsequenzen des Nearshoring-Projektes jetzt immer klarer wird, ist nun auch der Eigentümervertreter der Staatsanteile in die Pflicht zu nehmen.

Wir werden aktiv das Gespräch mit dem Finanzministerium suchen, ob die bedenklichen Entwicklungen im Sinne des Staates sind.

Herzlichst Euer
Gottfried Kehrer

P.S. Jetzt geht’s um UNSERE ARBEITSPLÄTZE