Die Arbeitswelt ändert sich grundlegend. Die industrielle Produktion ist längst nicht mehr der einzige Bereich, der durch die Digitalisierung massiv verändert wird. Digitalisierung durchdringt mittlerweile alle Arbeits- und Lebensbereiche. Das Tempo ist enorm und die Herausforderungen sind groß. Viele Formen von Arbeit verlieren die örtliche und zeitliche Gebundenheit. Dieses große Maß an möglicher Flexibilisierung birgt neben großen Chancen auch viele Risiken. Viele Tätigkeiten werden in Zukunft von Robotern geleistet werden können.

Ausgeklügelte Softwareprodukte werden in naher Zukunft viele Entscheidungsprozesse durch die Auswertung (immer mehr) vorhandener und leicht verfügbarer digitaler Daten aufbereiten können. Tätigkeiten, die bisher hoch qualifizierten Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeitern vorbehalten waren. Roboter lernen kognitive Fähigkeiten zu simulieren und Empathie zu zeigen. Die verfügbare Datenmenge wächst ständig mit immer größerer Geschwindigkeit. Daten sind der Rohstoff des 21. Jahrhunderts. Big Data ist das Schlagwort, das uns hier immer wieder begegnet. Die Digitalisierung aller Lebensbereiche ermöglicht einen völlig neuen Blick auf Sachverhalte. Diese Entwicklung steht erst am Beginn. Am Beginn der digitalen Revolution!

Digitalisierung muss das Leben aller verbessern und darf nicht ein Geldvermehrungsprogramm für einige wenige sein, die unermesslichen Reichtum anhäufen. Die neuen Techniken und Möglichkeiten wurden ja auch überwiegend von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern entwickelt. Sie sollen zumindest genauso davon profitieren wie die Unternehmerseite. Das Europäische Sozialmodell ist mit Hilfe der Möglichkeiten, die sich durch die Digitalisierung ergeben, abzusichern und auszubauen. Ein Produktivitätsausgleich solle helfen die sozialen Sicherungssysteme abzusichern.

Digitalisierung_Positionen_FCG