Na, großartig!!! 3 neue Aufsichtsräte rein, 3 alte raus – Einsparung:  € 0,00!

Die Chance, Sparwillen auch an der Spitze zu beweisen, ist vertan. 50.000 Euro Mehrkosten pro Jahr.

„Um Euer Geld ist uns nichts zu teuer“ scheint die Devise auch des neuen AR-Vorsitzenden Kemler zu sein. Über sechs Jahre ist der Aufsichtsrat der Telekom Austria mit ACHT-Mitgliedern ausgekommen. Bis zum Jahr 2012. Da wurde in den Aktionärshauptversammlungen auf Antrag der neuen Eigentümer – Pecik & Slim, wir erinnern uns –  auf die maximal ZEHN möglichen Aufsichtsräte aufgestockt. Wie die “Presse“ berichtet, soll es ab 29.5. eine 10-köpfige „Expertenregierung für die Telekom Austria“ geben.

Wie bitte? Der Aufsichtsrat als Regierung? Wozu haben wir einen – hochbezahlten! – Vorstand? Der noch dazu um einen Technik-Experten erweitert wurde? Wozu pfeffern wir Millionen hinaus für Expertisen, Gutachten und Berater?

 Die wahren Hintergründe werden verschleiert:

  •  AR-Chef Kemler möchte sich nicht mit alten Seilschaften herumschlagen, schon gar nicht mit Altlasten wie AR-Vizechefin Edith Hlawati, deren Kanzlei gute Geschäfte mit der Telekom Austria machte.
  • Dann schon lieber eine eigene „Hausmacht“, koste sie, was sie wolle!
  • Sparen? Ja, bei den Mitarbeitern! Da wird die „Effizienz“-Schraube angezogen bis die Schwarte kracht, da ist keine Kontrolle zu blöd. Zwei Aufsichtsräte mehr kosten im Jahr 50.000 Euro. Fragen sich die verantwortlichen Herrschaften eigentlich, wie lange sich ein Außendienstler hinstellen muss, bis er  € 50.000 hereingespielt hat?
  • Ein schlechtes Bild, eine schlechte Symbolik! Auf der Strecke bleibt die Glaubwürdigkeit! Und deshalb werden wir NICHT zustimmen!

Herzlichst Euer
Gottfried Zehetleitner

PS: Immerhin ist es uns gelungen, den Post-General Pölzl als Aufsichtsrat zu verhindern. Post-Methoden in der Telekom Austria – das wäre was gewesen!!!